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Now You ..... Irland
eine Zeit, die mich persönlich und auch zwischenmenschlich sehr weiterentwickelt hat
Jonas (15) aus Meerbusch
Transition Year (TY) - 1-Term

Hallo, mein Name ist Jonas Weber und ich bin Schüler am Mataré-Gymnasium in Meerbusch-Büderich.
Durch die Organisation Now You! learn & travel habe ich die Möglichkeit bekommen, einen Term in Irland zu verbringen!
Das ist eine geniale Möglichkeit mein Englisch zu verbessern und ich werde hier in diesem Blog meine Erfahrungen und Erlebnisse zusammentragen.
Vielleicht kann ich so ja auch andere dazu motivieren, für eine längere Zeit ins Ausland zu gehen!
Im Blog:
- #1 – Erste Woche in Irland!
- #2 – Klassenfahrt nach Galway
- #3 – Mein Schultag
- #4 – Transition Year Fächer….& Junior Cert Disco
- #5 – Viel Los…..
- #6 – Betriebspraktium & Theaterstück
- #7 – The Clare Champion – 20 December 2019
- #8 – Abschlussblog – Rückkehr nach Deutschland
1. Erste Wochen in Irland!
Es ist jetzt eine Woche vergangen, seit dem ich aufgebrochen bin! Alles war sehr aufregend und neu. Angefangen mit dem Flug, den Nick (der zweite Schüler auf Auslandsreise) und ich alleine angetreten haben, über das ankommen bei der Gastfamilie, bis zu meinem ersten Schultag hier in Irland!
Als erstes zum Land an sich: Ich finde es wunderschön hier! Wenn man auf weite Felder und wenig Häuser steht, wird es einem hier gefallen. Zumindest ist das der Fall, wenn man nicht in einem der Dörfer wie zum Beispiel Ennis lebt. Die Menschen hier sind äußerst freundlich und geben einem direkt das Gefühl, dass man hier zu Hause ist.
Meine Familie ist sehr groß, ich habe 5 Brüder und lebe auf einer Farm, was eine wahnsinnige Erfahrung ist, wenn man mal Kühe zum Beispiel von einem Feld ins andere gejagt hat! Alle sind sehr nett und ich fühle mich richtig wohl hier. Ich würde auch sagen, dass viele Brüder zu haben, hier wirklich ein Vorteil ist, weil man normalerweise nach der Schule nicht mehr weg von zu Hause geht und man dann sehr gut was mit den Brüdern unternehmen kann!
Für die Schule haben wir die Schuluniform und alles in der Stadt Ennis gekauft. Am dritten Tag haben wir dann auch noch einen Orientierungstag bei Tara Placements gehabt, was die Organisation hier vor Ort ist. Es war sehr interessant und wir haben spanische Schüler kennengelernt und Gruppenaufgaben gelöst.
Was die Schule angeht kann ich nur sagen, dass es vom Niveau her einfacher scheint als in Deutschland, zumindest was ich über die ersten Tage sagen kann. Es mag auch daran liegen, dass ich im TY (Transition Year) bin, wo der Fokus eher auf persönlicher und sozialer Entwicklung liegt. Dafür ist die Schule deutlich strenger, was man an ein paar Sachen merkt, wie zum Beispiel, dass man hier sein Handy nicht benutzen kann und die Uniform strikt eingehalten werden muss!
Das ist alles, was ich bis jetzt sagen kann. Ich werde mich weiterhin regelmäßig melden und euch ein wenig den irischen Eindruck auf mich beschreiben. Ich werde mich nochmal melden, wenn ich den ersten Monat hier verbracht habe.
Bis dann, Jonas
2. Klassenfahrt nach Galway
Und schon ist meine zweite Woche in Irland vorbei… ich habe wieder viel erlebt, neue Eindrücke gesammelt und weitere Freunde gefunden. Außerdem waren wir Zwei Tage auf einer Klassenfahrt.
Die Klassenfahrt war sehr schön und hat extrem viel Spaß gemacht. Wir haben viele Sportaktivitäten gemacht, die vor allem im Wasser stattgefunden haben. Genauer gesagt war es ein See, oberhalb von Galway, wo wir Stand-up paddling, Floßbau und einen Hindernislauf gemacht haben. Das coolste war allerdings der Flusslauf, den wir am zweiten Tag gemacht haben! Wir sind einen Fluss bergauf gewartet und sind auf dem Weg herunter von Klippen heruntergesprungen und durch Stromschnellen getrieben. Wir haben noch gegessen und sind dann auch wieder nach Hause gefahren.
Der Rest der Woche war auch sehr schön aber eher entspannt. Wir haben uns Gaelic Football angesehen und sind ein wenig in Ennis spazieren gegangen. In Ennis ist mir persönlich aufgefallen, gibt es viele Fast-Food Restaurants und kleine Supermärkte. Es ist eine sehr schöne Stadt mit 25.000 Einwohnern und ist die eine Stadt wo alle hier hingehen zum einkaufen.
Schule ist ebenfalls sehr spannend, weil man da am meisten von den Menschen mitkriegt. Außerdem ist das der eine Ort, wo man seine Freunde trifft. Abgesehen davon, dass es strenger ist als in Deutschland, habe ich aber bis jetzt nicht viele Unterschiede mitbekommen. Macht auf jeden Fall alles mach wie vor sehr viel Spaß.
In der Familie fühle ich mich auch sehr wohl und dadurch dass hier so viele sind, ist auch immer was los, was einem gar keine Zeit lässt, traurig zu sein oder so.
Das ist auch erstmal wieder alles. Ich melde mich demnächst nochmal, bis dann!
Jonas
3. Mein Schultag
Hallo zusammen! Heute haben wir Sonntag, den 15.09.2019, was heißt dass ich jetzt 3 Wochen in Irland bin. Bisher muss ich sagen, dass es eine unbeschreiblich gute Zeit war! Wir haben jeden Tag was zu tun und ich lerne dadurch sehr viele neue Sachen kennen. Heute möchte ich euch mal einen normalen Schultag beschreiben, wie ich sie die letzten 3 Wochen erlebt habe.
7:30 Uhr : Um eine verhältnismäßig späte Zeit im Vergleich zu Deutschland stehe ich hier auf und gehe duschen und frühstücken.
8:25 Uhr : Wir machen uns auf zur Schule (wir werden von der Mutter gefahren, weil der Bus seit diesem Jahr aus einen mir nicht ganz bekannten Grund, nicht mehr an unserem Haus vorbeifährt)
9:00 Uhr : Die Schule beginnt mit einer Versammlung und danach haben wir Schule und zwar 9 Schulstunden außer Freitags. Wir haben zuerst 3 Stunden à 40 Minuten und dann eine 10-minütige Pause vor den nächsten 3 Stunden. Danach haben wir „lunch-Break“ und zwar 50 Minuten lang. Nachdem wir die nächsten und letzten 3 Stunden.
16:00 Uhr : Schule ist vorbei! Meistens holt uns dann die Mutter ab und wir fahren nach Hause. Ein bis zweimal in der Woche bleiben Nick und ich jedoch in Kildysart um für 2 Stunden in ein Fitnessstudio zu gehen. Dann holt uns die Gastmutter von Nick ab und setzt mich zu Hause ab.
Nachmittag : Den Nachmittag verbringt man dann normalerweise zu Hause oder man geht zum Sport, nur da ich bis jetzt den Sportvereinen hier nicht beitreten konnte, wird das erst in einer bis zwei Wochen der Fall bei mir sein.
18:00 Uhr : Man isst in Irland vergleichsweise früh und danach nochmal eine Kleinigkeit kurz bevor man ins Bett geht.
22:00 Normaler weise ist um diese Uhrzeit hier Bettzeit.
Unsere Klasse ist eher eine kleine, wenn man sie mit den anderen hier in der Schule vergleicht. Wir haben 26 Schüler in TY und davon sind nur 6 Schüler Mädchen. Es ist aber auch besser, dass die Klasse eher kleiner ist, weil wir viele Ausflüge machen und das mit einer größeren Klasse komplizierter wäre.
Diese Woche waren wir zum Beispiel in Ardnacrusha Power Station, einer Art Riesenstaudamm. Es hat eine Auszeichnung auf gleicher höher wie zum Beispiel die Golden Gate Bridge, die London Underground oder Cape Canaveral!. Es war interessant zu sehen, wie das ganze funktioniert. Danach sind wir noch zu einem Fast-Food Shop gefahren und sind dann wieder in Kildysart abgesetzt worden.
Das war es dann auch schon wieder für heute. Ich werde mich wieder demnächst melden, wenn es Neuigkeiten gibt. Bis dann!

4. Transition Year Fächer … und Junior-Cert Disco
Es sind beinahe 2 Monate vergangen, seitdem ich in Irland angekommen bin und ich kann sagen, dass ich die normalen Tage hier nun echt als Alltag ansehe und mich perfekt integriert habe.
Wir haben im Transition Year so gut wie keine Hausaufgaben, außer vielleicht mal ein Projekt am Laptop zu Hause zu beenden und wir haben viele Fächer, die wir in Deutschland so nicht haben, an die ich mich jetzt auch gewöhnt habe. Als erstes wären da die Handwerks-Fächer wie zum Beispiel „Woodwork“ oder „Metalwork“. Des weiteren haben wir „SPHE“ was ein Fach ist, in dem man über seine Umwelt und seine Gesundheit redet. Dieses Fach nutzen wir um an einem Projekt teilzunehmen, mit dem wir die Schule grüner machen. Außerdem haben wir „Business and Accounting“ wo wir als Projekt unsere eigene Firma erstellen müssen und Produkte nach unserer Wahl in der Schule oder an Familie und Freunde verkaufen sollen. Außerdem haben wir in vielen Fächern das Projekt „GAA Future Leaders“, in dem man bestimmte Sachen zu irischen Sportarten, etc. bespricht und Projekte macht. Der Rest der Fächer ist zum Großteil deckungsgleich mit den deutschen doch wir haben allgemein weniger Druck.
Am Freitag Abend war Disco in dem Nachtclub „Queens“ was sehr viel Spaß gemacht hat und wo man sehr viele neue Leute kennenlernt. Außerdem haben wir hier immer viele Spiele von Gaelic Football und auch von Fußball, was ich endlich hier angefangen habe. Wir haben das erste Spiel 5:5 gespielt und ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.
Das ist auch fast schon alles neue hier und ich melde mich wieder, wenn die nächsten 3-4 Wochen vorbei sind.
Auf Wiedersehen!
Jonas
Bis bald wieder…..Jonas

6. Betriebspraktikum & Theaterstück
Ich habe mich lange nicht mehr gemeldet was daran liegt, dass ich sehr viel wieder in den letzten paar Wochen erlebt habe. Wir hatten unser Betriebspraktikum, wir bereiten uns mit unserer TY Gruppe auf unser Theaterstück vor, das wir bald aufführen müssen und wir hatten auch nach wie vor viel in der Schule zu tun.
Das Betriebspraktikum über eine Woche war sehr interessant und hat mich echt mega viel Spaß gemacht. Ich habe in DV8 – einem Klamottenladen in Ennis – gearbeitet und habe dort viele Aufgaben übernommen. Ich habe das Lager sortiert, Kunden geholfen und auch manchmal den anderen Verkäufern einen Kaffee geholt ;-). Die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil ich mich auch mit allen da sehr gut verstanden habe. Sie haben mir unter anderem auch gesagt, dass ich der beste Praktikant war, den sie je hatten und haben mir deshalb auch 50% Sale auf ein paar Schuhe gegeben.
Was das Theaterstück angeht haben Nick und ich die Aufgaben die Tickets zu stempeln und den Zuschauern zu ihren Plätzen zu helfen. Die Schauspieler haben noch einige Arbeit vor sich, obwohl wir nur noch eine Woche haben.
In der Schule läuft weiterhin alles gut und wir hatten unseren letzten Schultag am Freitag, weil wir von Montag bis Mittwoch in London sind und dann schon zurück fliegen.
Melde mich nach London nochmal, bis dann!
Jonas
7. Beitrag in The Clare Champion am 20.12.2019

8. Abschlussblog – Rückkehr nach Deutschland
So. Mein letzter Eintrag. Es ist viel passiert in den vergangenen fünf Monaten. Kurz gefasst war es eine Zeit, die mich persönlich und auch zwischenmenschlich sehr weiterentwickelt hat. Ich habe gelernt, mich an neue und ungewohnte Umgebungen und Situationen zu gewöhnen und diese so wie sie sind zu akzeptieren.
Es war eine wunderschöne Zeit, die so wahrscheinlich einzigartig bleiben wird und aus der ich viele Freundschaften und auch einen ziemlich guten Englisch-Wortschatz mitnehmen konnte.
Jetzt bin ich gerade wieder einen Monat zurück in Deutschland und muss sagen, dass das Einleben im Freundeskreis und den Freizeitaktivitäten etc. extrem einfach war, man jedoch schulisch echt eine Menge nachholen muss. Darüber sollte man sich definitiv Gedanken machen, wenn man ins Ausland gehen möchte.
Einen ganz wichtigen Tipp habe ich auch noch, falls man in einer neuen Umgebung und Gesellschaft ankommt und zwar, dass man erst zuhört und beobachtet und sich danach erst langsam aktiv versucht zu integrieren. Dann fällt es einem leichter, weil man manche Bräuche etc. schon kennen gelernt hat.
Ich kann so ein Auslandsjahr echt jedem empfehlen, der offen ist und etwas erleben möchte, denn das sind wirklich einzigartige Erfahrungen.
Danke für‘s Durchlesen und ich hoffe ich konnte jemandem bei seiner Entscheidung helfen.
Bis dann, Jonas
(2019)

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